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Was ist Populismus?

Das Wort „Populismus“ geht auf den lateinischen Begriff populus zurück, was „Volk“ bedeutet. Populismus ist eine politische Strategie.

Viele Populisten behaupten, sich für die einfachen Leute im Land einzusetzen und sogar zu ihnen zu gehören. Sie sprechen eine ganz einfache Sprache, die wirklich jeder verstehen soll. Sie versuchen also, komplizierte Dinge einfach zu erklären. Dabei blenden sie jedoch auch vieles aus. Es geht ihm nicht um die Wahrheit, sondern darum, dem Volk seine Meinung einzureden und ihm möglichst einfache Lösungen für komplexe Probleme zu bieten.An diesen sechs Merkmalen ist Populismus gut zu erkennen:

Berufung auf das „Volk“
Alleinvertretungsanspruch für das „Volk“
Scharfe Gegenüberstellung von „Wir“ und „Andere“
Propagierung von Alternativlosigkeit
Konzentration aus Einzelthemen
Drang nach charismatischer Führung

Viele halten Donald Trump für ein gutes Beispiel für einen Populisten. Er verspricht seinen Anhängern, was sie gerne hören, zum Beispiel, dass er eine Mauer zu Mexiko bauen wird. Wie diese Mauer aber genau aussehen soll, und woher das Geld dafür kommt, das sagt er nicht. Besonders beliebt bei Populisten ist es, Bürger, die bereits eine unbestimmte Angst vor etwas haben, wie z.B. die Corona-Impfung, in dieser Angst noch zu bestärken – und ihnen gleichzeitig die Schuldigen für diese Angst zu liefern. Es sind in der Regel „die da oben“. Für die Verbreitung populistischer Botschaften werden derzeit vor allem die Sozialen Medien genutzt. Die dort vorherrschende inhaltliche Verkürzung ist geeignet, Sachverhalte so „simpel“ erscheinen zu lassen, wie es von Populisten gewünscht ist.

Hier gibt es weitere Infos zum Thema:

Ludwig, Jan: Populismus (Carlsen Klartext, 2017)

Unsere Quellen

Theisen, Manfred: Medienkompetenz in Zeiten von Fake News. Basiswissen zum Mitreden, Bindlach: Zentrale für politische Bildung 2019 (Sonderausgabe)
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Klexikon: Das Kinderlexikon
Foto: Pusteflower9044 by GettyImages